Stephan Melzl

Stephan Melzl, «Ohne Titel», 2000/01, Öl auf Holz, 50 x 65 cm
Stephan Melzl, «Ohne Titel», 2000/01, Öl auf Holz, 50 x 65 cm

Die Arbeiten von Stephan Melzl, meist ohne Titel, zeigen eine beunruhigende Sicht der Welt – ihr intimer, mystischer Ton verunsichert. Sie geben uns keine klaren Richtlinien, wie wir unser Urteil fällen sollen, sie appellieren nicht an uns, zu verstehen was geschieht, sie lassen uns in der Luft hängen. Für die Darstellung innerer Zustände und Fantasien konstruiert er gegenständliche Welten von eigentümlicher Melancholie und zugleich humorvoller Komik. Die widersprüchlichen Empfindungen, die seine Bilder auslösen, erzählen von einem fragmentierten und einem ambivalenten Zustand einer Bewältigung der äusseren und inneren Wirklichkeit.
Als Werner von Mutzenbecher seine Recherchen mit dem Medium Film begann, hatte er als Maler erste Anerkennung gefunden. Sein Film Schlachthof ist kein Dokumentarfilm – eher Dokument einer Reise, eines einmaligen Besuchs an einem unbekannten Ort – subjektive, refelexartige Reaktion vor dem Fremden.

Stephan Melzl
*1959 in Basel
lebt in Frankfurt am Main und Basel

Ausbildung
Kunstgewerbeschule Basel
1981-86 Studium an der Hochschule für Bildende Künste, Städelschule, Frankfurt/M

Einzelausstellungen (Auswahl)
2015 ‹Dear Future me›, Brüssel
2014 ‹Superhero›, Pinakothek der Moderne, München
2012 Thomas Rehbein Galerie, Köln
2010 Rehbein Galerie, Köln
2009 Loock Galerie, Berlin

Gruppenausstellungen (Auswahl)
2015 ‹50 Jahre Pin. Eine Auswahl aus der Staatlichen Graphischen Sammlung München›, Pinakothek der Moderne, München; ‹Le Souffleur – Schürmann trifft Ludwig›, Ludwig Forum Aachen;‹Face to Face›, Galerie Bob van Orsouw, Zürich
2012 ‹Grün›, Galerie Klaus Gerrit Friese, Stuttgart
2011 ‹MMK 1991-2011. 20 Jahre Gegenwart›, Jubiläumsausstellung, MMK, Frankfurt/M; ‹Viel Lärm um Alles – Barockes in der zeitgenössischen Kunst›, Haus für Kunst Uri, Altdorf
2010/2011 ‹Sammlungspräsentation›, Pinakothek der Moderne, München
2010 ‹Teddybär und Damenschuh. Alltägliche Objekte in Zeichnungen des 20. Jahrhunderts›, Kunstmuseum Basel

www.sikart.ch
www.hausfuerkunsturi.ch/allgemeines/viel-larm-um-alles/
www.hausfuerkunsturi.ch/allgemeines/tierisch-wenn-der-mensch-auf-den-hund-kommt/