Anton Bruhin

Der Künstler, Musiker und Palindrom-Dichter Anton Bruhin hat in den vergangenen zehn Jahren intensiv mit digitalen Bildmöglichkeiten experimentiert. Herausgefordert hat ihn die Aufgabe, mit wenigen Pixeln eine üppige Fülle von Bildmöglichkeiten zu erzeugen.

Für die Serie der «Mosaike» brauchte Anton Bruhin 16 x 16 quadratische Plättchen aus Kunststoff in weiss und schwarz, gesetzt auf eine Kunststoffplatte, 25,5 x 25,5 cm. Am Computer sind über 1000 Motive entstanden. Eine Gruppe von 9 «Mosaiken» erscheint in einer Auflage von 9 Exemplaren, die anderen Motive sind Unikate. Anton Bruhin schreibt dazu: «Erste abstrakte Muster wichen bald anthropomorphen Gestalten. Zunächst noch steife Männchen im Quadratraster wurden bald lebendig und anatomisch erstaunlich gelenk. Zu den Figuren kamen Attribute, Hintergründe, Beschäftigungen und Zitate hinzu, die knappen Mosaike erzählen Geschichten.»

aus: NOTRUF URTON, The Missing Pxel, Galerie & Edition Merlene Frei, Zürich

Anton Bruhin
*1949 in Lachen SZ, aufgewachsen in Schübelbach SZ
1968 Wohnsitz in Zürich
seit 2000 lebt in Schübelbach SZ

Ausbildung
1965 Kunstgewerbeschule Zürich Vorkurs
1966 Kunstgewerbeschule Zürich Form & Farbe

Medien der künstlerischen Arbeiten
seit 1968 freischaffend: Zeichnungen, Texte, Musik
seit 1980 Malerei

Arbeitsaufenthalte in Düsseldorf, Carona, Paris, New York, Schwyz, Kapolcs (Ungarn)
Maultrommel-Forschungsreisen nach Sardinien, Ungarn, Jakutien, Japan

Einzelausstellungen (Auswahl)
2010 The Missing Pixel, Galerie & Edition Marlene Frei, Zürich
2008 Who’s afraid of Landscape? Neue Bilder aus Ungarn und Monotypien, Galerie & Edition Marlene Frei, Zürich
2007 MONTBLANC, Piktogramme, Typogramme, Zeichnungen und ein Schematoid, Gelbe Musik, Berlin
Bilderwelten, Galerie Martin Krebs, Bern
2006 Saftige Schinken aus Ungarn, Neue Bilder und Zeichnungen. Galerie & Edition Marlene Frei, Zürich
Anton Bruhin da vedere, Sala 1, Rom
Schöne Bilder, Galerie Silvia Steiner, Biel
2005 Panoramen und Typogramme, Seedamm Kulturzentrum, Pfäffikon SZ
2004 Mezzanin, Kunstsammlung Kanton Schwyz, Seedamm Kulturzentrum, Pfäffikon SZ
2003 Ausstellung in Haus und Garten, bei Anton Bruhin, Schübelbach
baue neu ab, Galerie & Edition Marlene Frei, Zürich

Gruppenausstellungen (Auswahl)
2010 «Am Schönsten ist das Gleichgewicht, kurz bevor’s zusammenbricht.» (Fischli/Weiss). Gruppenausstellung zu Verspieltheit und Humor in der zeitgenössischen Kunst. HAUS FÜR KUNST URI, Altdorf
2009 Memorizer. Der Sammler Andreas Züst, Aargauer Kunsthaus, Aarau
2008 Konkret MegaMopp – Sammlung Moderne Kunst, Neuerwerbungen, Kuratiert von Cethérine Hug, Christoph Doswald, Stiftung Charles und Agnes Vögele, Seedamm Kulturzentrum, Pfäffikon
2008 1968 – Zürich steht Kopf, Kultureller Aufbruch, Rebellion, Verweigerung, Utopie, 1968-1975, Seedamm Kulturzentrum, Pfäffikon.
Kleines Personarum, Der Sammlung ins Gesicht geschaut, Aargauer Kunsthaus, Aarau
2007 Dessine-moi un mouton!, Imagination und Gegenwelten in zeitgenössischen Zeichnungen. Kunstmuseum Thurgau, Kartause Ittingen
Schwarz auf Weiss, Zeichnung in der Sammlung Bosshard, Alte Fabrik Rapperswil
Galerie & Edition Marlene  Frei 2, Zürich
2006 Faces, moments and places, Galerie & Edition Marlene Frei, Zürich
2005 Lokale Aufhellungen, Martin Senn zum Thema Kopf, Helmhaus Zürich
Mapping Switzerland, Die Ausstellung über die Schweiz aus Karten, Kunst und Mythen, Kuratiert von Pius Freiburghaus. Seedamm Kulturzentrum, Pfäffikon SZ
Rumore & silenzio, CCS Centro Culturale Svizzero di Milano, Mailand
ART ist’s, Galerie & Edition Marlene Frei, Zürich
Schweizer Druckgraphik 1980–2005, Die Graphische Sammlung der ETH zu Gast im Helmhaus Zürich, Helmhaus, Zürich

www.sikart.ch
www.hausfuerkunsturi.ch/allgemeines/am-schonsten-ist-das-gleichgewicht-kurz-bevor-s-zusammenbricht/