Fabrice Langlade

Eden, Souche 1, 2, 3 und Alba
2008, Installation

Der französische Bildhauer arbeitet sowohl mit Wandreliefs als auch mit freistehenden Figuren.

Seine Wandkompositionen, Eden genannt, bestehen aus einer Ansammlung von handgrossen, monochromen, flachen Figuren, die der Künstler mit Hilfe von Stecknadeln an die Wand spiesst. Ihre Anordnung folgt einem strengen geometrischen Plan, dessen Prinzip auf Spiegelungen und Wiederholungen basiert. Die über die Wand verteilten Figuren entlehnen ihre Formen der Kinder- und Spielzeugwelt. Märchenhafte Fabelwesen, Püppchen, stilisierte Pflanzen und Bäume, aber auch Soldaten und Kampfhubschrauber überziehen die Wände wie ein Tapetenmuster. Ihre aufgespiessten kleinen Körper erinnern an die Schmetterlingssammlungen von Insektenforschern.

Fabrice Langlades dreidimensionale Arbeiten bestehen aus weissem Kunststoff, ihre erstarrten und farblosen Silhouetten ähneln übergrossen Spielzeugfiguren. Es sind grosse kleine Sachen oder eben kleine grosse Sachen. Durch die Verschiebungen von Form, Farbe und Massstab entwirft der Künstler neue, märchenhafte Welten.

Die Reliefs wie auch die dreidimensionalen Figuren verbildlichen einen zeitlosen Urzustand, eine Urwelt. Im Sinn der Märcheneinleitung „Es war einmal …“ erzählen sie vom Werden der Dinge, vom Drängen und Kämpfen, von mythischen und menschlichen Erlebnissen.

Fabrice Langlade
*1964 in Rheims, Frankreich
lebt und arbeitet in Montreuil

Einzel- und Gruppenausstellungen (Auswahl)
2012 CHATEAUFANTOME Galerie Frey, Salzburg
2013 Les nouvelles folies françaises, Musée D’Archéologie nationale, Domaine national de Saint-Germain-en-Laye, Saint Germain en Laye
Still, RLB Kunstbrücke, Innsbruck
2011 UURGA Deyrolle Paris
AHGHAFARNESE Château de Champs sur Marne, « Monuments et animaux »
Wani, Fondation d’entreprise Ricard, Paris
Somewhere Else, Espace Louis Vuitton Paris
2010 AHGHAFARNESE Nuit Blanche, Mont de Piété, Paris
Mythos Kindheit, Kunstverein Ludwigshafen
Chasse aux fantômes – Musée de la Chasse et de la Nature, Paris
2009 CHINOISERIE Galerie Guy Bartschi, Genf
„Myth of childhood“, CCA Andratx
„Mythos Kindheit“, Haus für Kunst Uri, Altdorf
2008 AHGHA Parcours, St Germain Place Furstenberg JGM Galerie Paris
NEWPATTERNS Galerie Steinek, Wien
EDENBLEU la Cathédrale Montreuil LHDR JGM Galerie Paris
„Real Illusion abandon“, Galerie Steinek, Wien
„Micro-narratives: tentation des petites réalités“, Musée d’Art moderne de Saint-Etienne,
„L’Homme Merveilleux“, Château de Malbrouck, Manderen
2007 48th October Salon, Temptation of small realities, micro-communities, Oktobarski Salon, Belgrade
„Sculptures“, Selection 2007, JGM, Galerie, Paris
2006 AHGHA, Galerie JGM, Paris
BRUNEROSEVIOLETTE galerie Milan-Antonio Sao-Paulo

Fabrice Langlades Skulpturen sind in wichtigen privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten.

www.fabricelanglade.com
www.galerie-frey.com
www.hausfuerkunsturi.ch/allgemeines/mythos-kindheit/