Veronika Veit

Veronika Veit ist in ihren skulpturalen Arbeiten zu einer Soziologin geworden. Zwar ist ihr Thema eines der ältesten der Bildhauerei, nämlich die menschliche Figur, aber sie vermag diesem Sujet durchaus Neues abzugewinnen. Anders als bei vielen Varianten zeitgenössischer gegenständlicher Skulptur, bleiben den Betrachtenden steife, aus künstlerischer Unbeholfenheit verfremdet-surreal wirkende Figuren erspart; vielmehr entsteht der Eindruck, realen Persönlichkeiten mit Charakter und Biographie zu begegnen, wie zum Beispiel die für die Ausstellung speziell entworfenen Kämpfer.
Palin, Bachmann, Steelman

Sarah Palin, Michele Bachmann und Sarah Steelman gelten als drei Vertreterinnen der sogenannten Grizzly Moms. Politisch aktive Amerikanerinnen (Tea-Party), Mehrfachmütter, die zu wissen glauben, was für Amerika das beste ist. Steelman: «Jedes meiner Kinder sollte eine Waffe besitzen, um sich zu verteidigen».
Gleichzeitig sind die Kämpferfiguren inspiriert von Serien wie The Wire, in denen Gewalt und Kampf als das einzig mögliche Mittel zum Überleben in den Slums amerikanischer Großstädte erscheint.

Veronika Veit
*1968 in München
lebt und arbeitet in München

Einzel- und Gruppenausstellungen (Auswahl):
2012 Wir dachten, das würde immer so bleiben, Kunstverein Konstanz
2011 Suspension, Galerie upstairs, Berlin. 2010, Mythos Kindheit, Kunstverein Ludwigshafen
2009 Auf Augenhöhe, Stadtgalerie Saarbrücken
2008 Kunstverein Ludwigshafen

www.veronika-veit.com
www.hausfuerkunsturi.ch/allgemeines/bang-bang-tatort-kunst/